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Eine Reise durch Europa

Endlich ist es so weit, so lange gewartet und darauf hingearbeitet. Unsere erste richtige Reise, ohne Eltern. Die Vorfreude und die Aufregung sind unbeschreiblich. Die Vorbereitungen sind schon eine Ewigkeit am Laufen: fünf Monate zuvor kauften wir uns einen alten VW Bus, den wir zu einem Wohnwagen umbauten. Nach viel Schweiß - und leider auch viel Geld - war er endlich und gerade noch rechtzeitig fertig und ich muss schon sagen, ein bisschen Stolz sind wir schon. Nur noch die letzten Sachen einpacken und schon kann es losgehen, unsere Europatour. Unser erstes Ziel, Amsterdam.

Um unsere Reise zu starten, fahren wir von Regensburg in die Niederlande, das Land der Tulpen und Windmühlen, nach Amsterdam. Dort angekommen, fahren wir sofort in die Innenstadt. Beeindruckt von den Grachten, schlendern wir umher und genießen unseren ersten Eindruck von Amsterdam. Die nächsten Tage verbringen wir mit einer Mischung aus Sightseeing, Shoppen und Entspannen. Mit am beeindruckendsten sind der Königspalast, der einst Louis, König der Niederlande und der Bruder Napoleons gehört hat, und das Anne-Frank-Haus und noch viel mehr. Um von dem ganzen Sightseeing zu entspannen sind wir in den Vondelpark, der als Central Park von Amsterdam bezeichnet wird, gegangen, um einen Kaffee zu trinken und die niederländische Atmosphäre zu genießen. Nach ein paar Tagen, war unser Aufenthalt auch schon wieder vorbei, und wir fuhren nach Paris.

 

Paris, die Stadt der Liebe und der Lichter, sie begeistert und berührt fast jeden Menschen und so auch uns. Dort angekommen, suchten wir uns ein Hotel und checkten ein, denn wir hatten erst einmal genug von unserem Wohnwagen, wir sehnten uns nach einem richtigen Bad. Den Abend gingen wir ganz entspannt an, wir schlenderten durch die Straßen von Paris, zogen die letzten Sonnenstrahlen in uns ein und genossen einfach den Charme der Stadt. Am nächsten Morgen geht es dann weiter mit unserer Besichtigungstour. Zuerst geht es zum Louvre, dann zur Arc de Triomphe de L‘ Ètoile auch die Montmartre machen wir unsicher. Zuletzt erfüllen wir uns einen Kindheitstraum, ein Besuch im Disneyland.

Von Paris aus fuhren wir nach Nizza, eine Hafenstadt im Südosten Frankreichs, 30 Kilometer entfernt von der Grenze zu Italien zwischen Cannes und dem Fürstentum Monaco. Eine tolle Stadt, mit vielen Seiten und besonders viel Charme, wie wir finden. Nach einer kleinen Stadttour, ziehen wir selbst los, um shoppen zu gehen und allgemein, so viel wie möglich von Nizza zu entdecken. Das Wetter ist top, angenehm warm und eine leichte Sommerbrise zieht durch die Gassen. Wir beschlossen, als wir genug vom Stöbern hatten, eine Pause zu machen und uns mit einer Kugel Eis ans kristallblaue Meer zusetzen, um einfach die Seele baumeln zu lassen.

Nach ein paar schönen Tagen in Nizza reisten wir nach Florenz, um das südländische Feeling noch etwas zu erhalten, um das „Dolce Vita“ komplett auszunutzen. Dort angekommen, können wir uns vor Sehenswürdigkeiten und alten Gebäuden gar nicht mehr retten. Angefangen mit der Kathedrale Santa Maria del Fiore, dem Wahrzeichen von Florenz und der bedeutendsten Kirche. Auch der Palazzo Vecchio, das Rathaus von Florenz und die Ponte Vecchio sahen wir uns genauer an. Die Ponte Vecchio ist eine Brücke mit überhängenden Brückenläden in denen es hauptsächlich Gold- und Silberschmiede gibt, und wirkt wie eine eigene kleine Stadt über dem Wasser. Aber auch die verschiedenen Plätze ließen wir uns nicht entgehen, wie z.B. den Piazzale Michelangelo, der einen Panoramablick über die Stadt bietet, und der Piazza della Signoria um ein echtes italienisches Eis zu essen.

 

Von Florenz aus machten wir noch einen Abstecher nach Venedig, die Stadt der Kanäle, romantisch und inspirierend. Mit dieser Erwartung fahren wir dort hin, stellen aber recht schnell fest, dass es dort vor Touristen nur so wimmelt, an unserem Ankunftstag ist es sehr heiß, die Sonne brennt vom Himmel hinunter und von den Kanälen steigt uns ein unangenehmer Geruch in die Nase. Nichtsdestotrotz beschließen wir, ja, ganz „Touri-mäßig“ , eine Gondelfahrt auf dem Canale Grande zu machen, die Hauptverkehrsader Venedigs, die sich definitiv lohnt. In den folgenden Tagen gehen wir auf Erkundungstour, wir besuchen das Herz der Stadt, den Markusplatz, die Basilica San Marco (Markusdom), mit der wunderschönen, orientalischen Fassade sowie den Dogenpalast. Außerdem gönnen wir uns einen Kaffee in einem der eleganten Cafés des Platzes und zuletzt steht auch das Peggy Guggenheim Museum, mit seinen vielen Kunstwerken der Moderne, auf unserem Programm. Mit diesen Eindrücken müssen wir uns auch schon wieder von Italien verabschieden und wenden uns Budapest zu.

 

Als wir Budapest erreichten, befand sich gleich am Donauufer des Stadtteils Pest das Parlamentsgebäude, das nachts wunderschön beleuchtet ist und ein atemberaubender Anblick ist. Um von einer Seite auf die andere der Donau zu kommen, gibt es viele verschiedene Brücken, doch die bekannteste ist wohl die Kettenbrücke, die das Nationalsymbol und ein Wahrzeichen von Budapest ist. Außerdem gibt es das Burgviertel, mit dem Wiener Tor, dem Dreifaltigkeitsplatz, der Herrengasse und natürlich der Burg selbst, die das höchstgelegene Gebäude und das größte Bauwerk Budapests ist.

Schon an der letzten Station unserer Reise angekommen, wollen wir uns in Prag ein paar schöne Abschlusstage gönnen. Unseren letzten Aufenthalt starten wir mit einer Besichtigung des Altstädter Rings mit der astronomischen Uhr am Altstädter Rathaus und der Teynkirche. Abends ist die beste Zeit, um auf der Karlsbrücke entlang zu schlendern, da man einen wunderschönen Blick auf die Prager Burg hat, die nachts hell beleuchtet ist. Die Prager Burg bietet einen super Blick über die ganze Stadt und ist definitiv einen Besuch wert. Genauso wie das jüdische Viertle mit den vielen Synagogen und dem jüdischen Friedhof.

 

 

Damit ist unsere Reise auch schon beendet und wir kehren mit wunderschönen Erinnerungen und Eindrücken nach Regensburg zurück.

 

 Laura und Stephanie

 

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