Kennst du es? Es ist warm, die Sonnenstrahlen wärmen deine Beine. Ich sitze auf einer Bank und warte auf meine Freundin Monea. Während ich warte, höre ich durch einen Kopfhörer Musik, die Wärme der Sonne wärmt mich. Ich schaue um mich herum, überall junge Menschen, die zusammen auf Picknickdecken sitzen und die letzten Sonnenstrahlen der Abendsonne genießen. Sie reden, ich kann sogar hören über was. Eine Freundesgruppe, sie sehen aus wie Studenten, reden über Politik, über die grausamen Anschläge, welche in letzter Zeit öfter in den Medien erwähnt wurden. Neben mir sitzt ein Pärchen, sie halten sich im Arm und schauen der Sonne beim Untergehen zu. Da hinten sehe ich Monea, welche gestresst auf dem Fahrrad in meine Richtung fährt.
Ich lächle ihr zu, sie lächelt zurück. Bei mir angekommen umarmen wir uns und überlegen, was wir an diesem fast schon sommerlichen Abend machen sollen. Ihr Handy klingelt, es ist Steffi, ihre Freundin. Steffi ist ein Mädchen, welches irgendwie immer überall aber auch zugleich nirgendwo anzutreffen ist. Sie sagt, sie sei an der Donau in einem Park. Nach nicht langem Überlegen springen wir auf unsere Räder und fahren zu ihr. Bei ihr angekommen wissen wir erstmal nicht, wohin. So viele Menschen, alle in unserem Alter sitzen beisammen und grillen. Überall jemand, den man kennt. Wir beschließen, alle zu begrüßen und uns zu Steffi zu setzen. Ich höre, wie jemand meinen Namen ruft. Ich drehe mich um, es ist Marie-Jane, mit ihr hatte ich in letzter Zeit wirklich viel unternommen, sie ist so ein abenteuerlustiger Mensch und immer positiv gesinnt. Sie setzt sich zu uns dazu.
Wir haben unsere eigene kleine Gruppe gebildet. Wir lachen, reden und singen gemeinsam. Irgendwo weit hinten höre ich Skater wie sie mit ihren Skateboarden durch die Gegend fahren. Ich wünschte, es wäre immer so ein schöner, warmer Abend. Steffi war wieder verschwunden. Zu ihrem Freund Christian, wie ich mitbekommen habe. Zusammen mit Monea und Marie-Jane gehen wir durch den schon etwas dunkler gewordenen Abend und schauen die Menschen an, welche hier im Park sitzen. Ein Duft von Grillfleisch liegt in der Luft. Es ist so schön, dass wir am liebsten die Zeit anhalten würden. Doch leider geht das nicht. Und morgen ist es wieder kalt, denn das ist der April, welcher nicht weiß, was er will, mal Regen und mal Sonnenschein und dann schneit es wieder obendrein. April, April, April …
Arletta Bäumel, G 10A
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