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Die schnellste Redakteurin fängt den Wurm

Redakteurin Lisa Pfeffer, welche heute mit  ein paar anderen Leuten Samstagsdienst schiebt.
Redakteurin Lisa Pfeffer, welche heute mit ein paar anderen Leuten Samstagsdienst schiebt.

Samstags arbeiten wäre nichts für euch? Ich treffe eine Redakteurin Lisa Pfeffer in der MZ, während sie Samstagsdienst schiebt und mir viel über das Redakteursleben erzählt.

 

Als ich in den Newsroom der MZ hineingehe, kommt mir Stille entgegen. Nicht so wie sonst. Normalerweise hört man hier das Klacken vieler Tastaturen, Telefone klingeln und es riecht immer ein bisschen nach frischem Kaffee. Kurz gesagt: Hier floriert eigentlich das Leben. Doch es ist ja kein Wunder. Es ist nämlich Samstag. Ein paar Leute treffe ich dennoch an. Darunter auch die nette junge Redakteurin Lisa Pfeffer. Sie hat heute Samstagsdienst, wie ein paar ihrer Kollegen und Kolleginnen auch. Wir gehen zu ihrem Tisch, über dem eine Lampe ein angenehm gelbes Licht ausstrahlt. Dabei kommen wir auch an den großen Newswalls vorbei. „Mir macht es nichts aus auch samstags zu arbeiten, dafür bekomme ich schließlich an einem anderen Tag frei. Das gehört einfach zum Beruf dazu“, erklärt mir Lisa. Das meiste spielt sich am Samstag digital ab. Die normale Druckausgabe erscheint erst wieder am Montag, doch die Online-Zeitung der MZ muss stets aktuell sein. Zu Lisas Aufgaben am Samstag zählen beispielsweise Artikel raussuchen, die man auf Twitter und Facebook verbreiten kann, aber auch die Startseite der Mittelbayerischen zu bestücken.  Oberdrein muss sie auch per Whats App immer erreichbar für die Leser sein, falls Fragen oder Probleme auftauchen. Wenn neue Ereignisse passieren, muss Lisa schnell reagieren. Sie muss so flink wie möglich die Informationen auf die Website stellen, doch für sie  ist das kein Problem. „Man muss flexibel sein und Interesse für viele verschiedene Dinge aufbringen können. Wenn man in der Früh in die Redaktion kommt, weiß man nie, was einen so erwartet“, erzählt mir Lisa. Am Samstag gibt es zwei Schichten. Die Frühschicht , welche um 6 Uhr in der Früh losgeht und bis 13:30 Uhr dauert , und die Spätschicht. Lisa arbeitet in der zweiten Schicht. Die Länge der Spätschicht ist unterschiedlich, je nachdem ob noch ein spannendes Thema reinkommt, oder ob der Abend relativ ruhig verläuft. Lisa wird heuten Abend bis 10 Uhr in der Redaktion bleiben, da sie noch eine Zusammenfassung der Bundesliga schreiben muss. Unter der Woche ist das Großraumbüro relativ voll, doch Lisa findet die Atmosphäre trotz allem angenehm. Auch wenn mal eine Stehkonferenz stattfindet, hält sich der Geräuschpegel in Grenzen. Falls man sich doch gestört fühlen sollte, ist für Rückzugsmöglichkeiten bestens gesorgt.

 

Die MZ von außen
Die MZ von außen

Man kann sich in einen abgetrennten Raum hineinsetzen und einfach weiterarbeiten. Der Vorteil von einem Samstagsdienst ist es also, dass man ungestört seine Arbeit machen kann. Wer von den Lesern jetzt trotz allem nicht begeistert darüber ist, samstags zu arbeiten, den kann ich beruhigen. Lisa und ihre Kollegen wechseln sich natürlich ab. Jeder kommt mal an die Reihe. Und? Hast du nun auch Lust Redakteurin zu werden? Für mich wäre es auf jeden Fall ein geeigneter Beruf.

 

 

 

 

 

 Lucy Sigel

 

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